Touristik   |   Aktuelles September 2025




Dienstag, 30.09.2025

Aus der Sitzung des Ortschaftsrates Markelsheim am 24.09.2025

Protokoll der Sitzung

1. Bekanntgabe von im schriftlichen Verfahren gefassten Beschlüssen
Der Ortschansrat hat im schriftlichen Verfahren gem. § 37 S. 2 GemO folgende Beschlüsse gefasst:

  • Zustimmung zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport und Garage Flurstück Nr. 7907, Silvanerstraße 30, Markelsheim
  • Zustimmung zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Terrasse, Garage und Stellplatz, Flurstück Nr. 7887, Silvanerstraße 3, Markelsheim
  • Zustimmung zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Flurstück Nr. 7900, Silvanerstraße 33, Markelsheim
  • Zustimmung zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage,Flurstück Nr. 7925, Bacchusweg 5, Markelsheim

2. Antrag auf Umnutzung einer bestehenden Scheune mit Holzschuppen und Keller zu einem Einfamilienhaus mit Wintergarten und Vorstellung der Gesamtkonzeption, Rüsselhäuser Straße 103, Markelsheim
Ortsvorsteher Andreas Lehr begrüßt die Vortiabenträger Frau Gabriele Klose und Herrn Dr. Peter Klose, die Eigentümer der Schneidmühle. Der Ortsvorsteher bedankt sich im Namen der Gemeinde für das Engagement der Eheleute Klose für das historische Anwesen und für die Bereitschaft, hier einen lebendigen Ort der Begegnung zu schaffen. Der Ortsvorsteher macht deutlich, dass das Projekt eine Bereicherung für die Gemeinde darstellt. Herr Dr. Klose stellt dem Ortschaftsrat das Projekt und die aktuellen Planungsstände vor. Der Ortsvorsteher stellt den Antrag auf Umnutzung einer bestehenden Scheune mit Holzschuppen zu einem Einfamilienhaus mit Wintergarten, Rüsselhäuser Straße 103, Markelsheim zur Abstimmung. Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt.

3. Sanierung und Erweiterung der Grundschule am Engelsberg Markelsheim - Entwurfsplanung und Kostenberechnung.
Für die Sanierung und Erweiterung der Grundschule am Engelsberg Markelsheim liegen die Kostenberechnung in Höhe von 9,1 Mio. Euro und die Entwurfsplanung vor. Die Beschlüsse in Ortschaftsrat und Gemeinderat sind erforderlich, um den Antrag auf Schulbauförderung für die Maßnahme stellen zu können. Die Förderung aus dem Ausgleichsstock wurde bereits mit 1,1 Mio. Euro bewilligt. Ortsvorsteher Andreas Lehr begrüßt Herrn Michael Wolfmeyer als Vertreter des Stadtbauamtes und bittet ihn den aktuellen Stand der Planungen und die Kostenberechnung vorzustellen.
Der Ortsvorsteher stellt den Beschlussantrag zur Abstimmung:

  • Die Fortsetzung der Entwurfsplanung und die Kostenberechnungen mit einer Gesamtsumme von 9.106.384,28 Euro werden beschlossen.
  • Die Beauftragung der Planungsleistungen für Bauantrag, Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe (Leistungsphasen 4, 5 und 6) (Bauantrag, Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe) werden beschlossen.
  • Die weitere Vorgehensweise wird beschlossen.
  • Der Ortschaftsrat ersucht die Stadtverwaltung, eine zügige vertragliche Einigung mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Kilian Markelsheim hinsichtlich der Flächenpacht und der Nutzungsbedingungen herbeizuführen, die Anlieger über die Planung zu informieren und den Zeitrahmen dringend einzuhalten.
  • Der Ortschaftsrat spricht sich mit Nachdruck für eine Putzverkleidung des Gebäudes und gegen eine Holzverkleidung aus. Zudem ist die Sichtbarkeit der Natursteinsäulen zu erhalten.
  • Der Standort des Technikraums der Wärmepumpen ist zu verlegen und so vorzusehen, dass keine Lärmbelästigungen für Schule und Nachbarschaft entstehen.
  • Das Parken im Innenhof soll grundsätzlich weiterhin außerhalb der Schulzeit möglich sein.
  • Die Notwendigkeit eines 2. Fluchtwegs durch die Klassenräume soll überprüft werden.
  • Die künftige Anbindung der Toilettenanlage für den Zehntkeller an die Heizungsanlage soll überprüft werden.
  • Eine Beschattung des Glasanbaus soll überprüft werden.
    Der Ortschaftsrat stimmt dem Beschlussantrag einstimmig zu.

4. Bekanntgaben und Verschiedenes

  • Baugenehmigung für Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport und Garage auf Flurstück Nr. 7907, Silvanerstraße 30, Markelsheim
  • Baugenehmigung für Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf Flurstück 7867, Silvanerstraße 14, Markelsheim
  • Baugenehmigung für Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage auf Flurstück Nr. 7881, Silvanerstraße 15, Markelsheim
  • Genehmigung der Auffüllung auf Flurstück Nr. 2876, Roggenberg, Markelsheim
  • Der Infokanal für Markelsheim ist mit über 500 Abonnenten sehr gut gestartet und wird nun als weiteres Informationsmittel der Ortschaft eingesetzt werden.

Im Anschluss nicht öffentliche Sitzung

 


Nächste Sitzung


 

  
 

 



Mittwoch, 17.09.2025

Leckere Burger, coole Getränke: Viel los beim MAMI der Kleintierzüchter




Einmal mehr gut besucht war der Markelsheimer Mittwoch, diesmal veranstaltet von den KLeintierzüchtern vorm und im Vereinshaus. Vom Grill und von der Feuerplatte gab es leckere Burger, dazu natürlich coole Getränke und lockere Kommunikation bei schönem Spätsommerwetter.

GALERIE


 


Samstag, 06.09.2025

Neue Pächter: „Ara Markelsheim“ ist seit 6. September wieder geöffnet




Die deutsche Gastronomie steht vor enormen Herausforderungen. Zwischen anhaltendem Personalmangel, steigenden Lebensmittelpreisen und einer unsicheren Wirtschaftslage kämpfen viele Betriebe ums Überleben. Doch es gibt auch positive Signale. Ein solches Zeichen der Zuversicht sendet der Weinort Markelsheim aus, wo sich für das mehrere Jahre vakante „Ara“ nun eine neue Pächterfamilie um Marius Muntean gefunden hat. Am 6. September 2025 wurde Eröffnung gefeiert. Mit einem großen Büffet stellten die Betreiber ihr Küchenangebot vor, die Räumlichkeiten inklusive der großen Terrasse, Bar, Kegel- und Bowlingbahnen konnten besichtigt und genutzt werden.

Erst kürzlich meldete der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), dass die Branche weiterhin unter einem massiven Mangel an Fachkräften leidet. Parallel dazu sind die Einkaufspreise für Energie und Rohstoffe in den letzten Monaten weiter gestiegen. Gerade in diesem schwierigen Umfeld ist die Nachricht aus Markelsheim ein Lichtblick. Mit viel Mut und Unternehmergeist wagt Familie Muntean den Neuanfang. Das weitläufige Objekt in der Leichtenstraße, das über eine einzigartige Kombination aus Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten verfügt, bietet beste Voraussetzungen, um ein breites Publikum anzusprechen – von Familien über Sportgruppen bis hin zu Abendgästen, die den Tag in geselliger Runde ausklingen lassen wollen.

„Für unseren Weinort ist die Eröffnung ein großer Gewinn“, freut sich Thomas Weller, Vorsitzender des Tourismusvereins Markelsheim. Mit der neuen Wirtschaft zähle der Ort nun immerhin elf Betriebe, die das gastronomische Angebot bereichern. „Diese Dichte an Lokalen ist für einen Ort dieser Größe bemerkenswert und unterstreicht die Attraktivität Markelsheims als Lebensmittelpunkt und Ausflugsziel“, so Weller.

Die Familie Muntean will mit ihrem Konzept Tradition und Moderne verbinden und den Gästen neben kulinarischen Genüssen auch Erlebnisse, etwa mit Kegel- oder Karaoke-Abenden, bieten.


 



Dienstag, 02.09.2025

Weinlese hat begonnen: Gute Aussichten für den Herbst 2025

 Die Weinlese hat in Markelsheim mit der genossenschaftlichen Ernte von Trauben für Federweißen und Federroten begonnen.
Die Weinlese hat in Markelsheim mit der genossenschaftlichen Ernte von Trauben für Federweißen und Federroten begonnen..

Die Markelsheimer Weingärtner gehen mit optimistischen Erwartungen in die Weinlese 2025. Nach einem herausfordernden Vorjahr rechnen sowohl die Weingärtnergenossenschaft als auch das Weingut Braun mit einer guten Ernte. Diese wird auch dringend benötigt, um die leeren Keller nach den hohen Ausfällen des vergangenen Jahres wieder zu füllen. Für die Genossenschaft wurden die ersten Trauben für Federweißen und Federroten am 2. und 3. September eingeholt. Im Weingut Braun begann die Lese am 3. September mit Schwarzriesling für einen externen Sekthersteller.

Herbstkampagnen werden kürzer
Der frühe Start Anfang September diene nicht nur der Produktion, so WG-Vorstand Michael Schmitt, sondern auch als Testlauf für die Maschinen und zur Überprüfung der Qualität, der Zucker- und Säuregehalte. Die Herbstkampagnen würden wegen des Klimawandels immer kürzer und die Reifezeiten der einzelnen Rebsorten immer kompakter. Früher reiften Spätsorten wie Silvaner oder Riesling Wochen nach frühen Sorten wie dem Müller-Thurgau. Heute seien die Zeitfenster wesentlich enger, was die Planung der Ernte zu einer Herausforderung mache. Die Lese wird zu etwa 50 Prozent maschinell und zu 50 Prozent per Hand gelesen, wobei der Anteil der Maschinenlese zunimmt.

Das Weinjahr, erinnert der Geschäftsführer der Genossenschaft, sei von Wetterextremen geprägt gewesen. Auf einen trockenen Frühsommer folgte untypisch viel Regen im Juli mit mehr als dem Doppelten des Normalwerts und danach eine erneute Hitzewelle. Während die Witterung für Getreidebauern problematisch war, habe der Regen den Weinreben geholfen. „Insgesamt war es ein sehr fruchtbares Jahr mit ausreichendem Niederschlag zu den richtigen Zeitpunkten, was sich positiv auf die Traubengesundheit und die Reife auswirkt“, sagt Michael Schmitt. Dementsprechend sähen die Trauben „top“ aus.

Nicht nur Oechsle bedeuten Qualität
Qualität macht Schmitt weniger an einem hohen Oechslegewicht fest als eher an gesunden Trauben, die aromatisch und nicht zu alkoholbetont sind. Die Weingärtnergenossenschaft strebe nicht mehr danach, das „letzte Oechsle“ aus der Traube zu holen. Leichtere und bekömmlichere Weine mit einem niedrigeren Alkoholgehalt seien eher das Ziel. Was die Menge angeht, erwartet der Geschäftsführer eine überdurchschnittliche Ernte. Nach der „schlechtesten Ernte seit 40 Jahren im letzten Jahr“ habe sich die Natur erholt. Die Pflanzen, die letztes Jahr wenig Ertrag brachten, könnten in diesem Jahr umso mehr leisten.

Trotz einer allgemein schwierigen Marktlage für Wein sieht sich die Genossenschaft aufgrund aktuell niedriger Bestände wegen der kleinen Vorjahresernte im Vorteil. Viele Menschen tränken bewusster oder konsumierten weniger Alkohol. Zudem sei eine allgemeine Zurückhaltung bei den Konsumenten aufgrund der Wirtschaftslage und negativer Nachrichten zu spüren. Dabei verweist Schmitt auf eine Initiative, die dazu aufruft, eine Flasche importierten Weins pro Kopf durch eine Flasche deutschen Weins zu ersetzen: „Dies würde die deutsche Weinwirtschaft maßgeblich unterstützen“, ist er überzeugt. Der Kauf deutschen Weines unterstütze aber auch die Kulturlandschaft, die von den Weingärtnern gepflegt wird. Sein Appell: „Regional kaufen – auch um die Heimat und ihre Traditionen zu erhalten“.


Zitat (Michael Schmitt)

„Wenn jeder Wein trinkende Bundesbürger sagen würde, ich trinke eine Flasche ausländischen Wein weniger und dafür eine Flasche deutschen Wein, hätte die deutsche Weinwirtschaft keine Probleme.“



Die Rebfläche der Genossenschaft in Markelsheim ist mit 185 Hektar stabil geblieben. In anderen Regionen Deutschlands gingen die bestockten Areale deutlich stärker zurück. Schmitt: „Es ist schade, dass das jahrhundertealte Kulturgut des Weinbaus in diesen Gebieten schwindet.“

Beim Weingut Braun wurden die ersten Schwarzrieslingtrauben für Sekt am 3. September gelesen. Es folgt die Federweißenlese einige Tage darauf. Seniorchef Erhard Braun weist auf eine vielversprechende Qualität der Trauben hin. Die Mostgewichte lägen zum aktuellen Zeitpunkt bei etwa 70 Grad Oechsle, was für den frühen Zeitpunkt der Lese sehr zufriedenstellend sei. Für vollwertige Weine wird ein Wert von 80 bis 88 Grad Oechsle angestrebt. Er betont aber, dass Qualität über Quantität steht und der Wein auch eine gewisse Reife braucht, um gut zu schmecken.

"Guter Durchschnitt" erwartet
In Bezug auf die Menge erwartet Erhard Braun im Gegensatz zum Totalausfall des Vorjahres „einen guten langjährigen Durchschnitt. Dabei geht er von einem Ertrag von 90 bis 100 Hektolitern pro Hektar aus. „Eine höhere Ausbeute führt oft zu einem niedrigeren Oechsle-Wert. In manchen Lagen wurde bewusst die Ertragsmenge reduziert, um die Qualität zu steigern. Die Traubengesundheit sei laut Braun aktuell „top“, ohne größere Schädlings- oder Krankheitsbefälle wie Oidium, den Echten Mehltau, der in diesem Jahr in manchen Betrieben ein Problem darstelle. Das Weingut habe durch optimierte Pflanzenschutzmaßnahmen sichergestellt, dass die Reben gesund bleiben.

Das Weingut ist mit der Vermarktung zufrieden. 95 Prozent des Weins werden direkt an Endverbraucher, hauptsächlich in Deutschland, verkauft. Die Bestände des Jahrgangs 2024 sind nahezu ausverkauft, während vom 2023er Jahrgang noch Rosé und andere Weine verfügbar sind. Herausforderungen am Markt ergäben sich dadurch, dass Unternehmen ihre Ausgaben reduzierten und das Weihnachtsgeschäft in den letzten Jahren nicht mehr so stark wie der Herbstverkauf lief.

Bei der Weinlese setzt das Weingut mit seinen sechs Hektar Rebfläche hauptsächlich auf Familienmitglieder und Freunde als Helfer. Es sei schwieriger geworden, neue, jüngere Helfer zu finden. Dennoch ist die Mannschaft des Weinguts noch ausreichend und flexibel genug, um die anstehenden Arbeiten zu bewältigen. Auch beim Weingut Braun werden die Trauben etwa hälftig per Hand und maschinell geerntet.


 


Tourismusverein Markelsheim
Facebook | Instagram | Youtube 
Kontakt | Impressum | Datenschutzhinweis | Wir über uns | Pressespiegel | Newsletter