Geschichte   |   Ortschronik von Markelsheim



Altes Reichslehen - im Jahre 1054 erstmals erwähnt

 

 

Stolz ragt auf dem Engelsberg der alte Wehrturm mit seinen Resten der Befestigung und der Giebelfassade des Schulhauses ins Tal und weist auf die geschichtliche Vergangenheit von Markelsheim hin.


Markelsheim war ein altes Reichslehen, das unter Kaiser Heinrich III im Jahre 1054 erstmals erwähnt wurde. Graf Emehard der hier Besitzungen hatte wurde 1088 Bischof von Würzburg, womit Markelsheim Besitztum des Bistums Würzburg wurde. Ein Teil der Güter wurde den Dienstleuten Richizo und Wolfram von Marcholfesheim überlassen. Seit dieser Zeit hat Markelsheim einen Ortsadel gehabt, dessen Namen noch bis zum Ende des 14. Jahrhunderts erschien.


Urkundlich ist Markelsheim ab 1246 Lehenssitz derer von Hohenlohe--Brauneck, die auf Burg Neuhaus saßen. Mit Erlöschen dieser Linie am Ende des 14. Jahrhunderts fiel Markelsheim an Würzburg zurück.
Burg NeuhausSpäter wurde das Amt Neuhaus, wozu Markelsheim gehörte, an den Deutschorden zu Mergentheim verkauft. Dort blieb Markelsheim bis 1809, wo es dann zu Württemberg kam. Seit 1409 war Markelsheim Sitz der Deutschordengerichtbarkeit.


Durch Eingemeindung zum 1. Januar 1972 wurde Markelsheim ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Bad Mergentheim und hat derzeit ca. 2000 Einwohner.

 




 Burg Neuhaus
Burg Neuhaus. 
 

 


In guter Harmonie

War Markelsheim in früheren Jahren ein fast ausschließlich landwirtschaftlich ausgerichtetes Dorf mit Weinbau, so hat es sich in den letzten 30 Jahren zu einem Gemeinwesen entwickelt, in dem Landwirtschaft und Weingärtner mit Arbeitern in guter Harmonie leben.

 

90 Hektar Weinberge

Der Weinbau wurde ab 1956 vollkommen modernisiert. Der Tauberberg, der Hausberg der Markelsheimer, wurde mit neuen bewährten Rebsorten bestockt. 1966 kamen das Gewann "Klinge" und 1977 der Roggenberg dazu, so dass allein in Markelsheim rund 90 Hektar Weinberge bewirtschaftet werden. Die 1898 gebaute Kelter mit Halle der Weingärtnergenossenschaft wurde laufend erweitert.

Heute ist die Kellerei in der Lage, rund 3 Millionen Liter zu lagern und stets bemüht, zur Zufriedenheit ihrer Kunden auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Die Hauptsorten sind Silvaner, Müller-Thurgau, Riesling und Schwarzriesling. Dazu kommen noch Ruländer, Traminer, Bacchus und Kerner.

 Tauberberg (im Hintergrund) und Roggenberg
Tauberberg (im Hintergrund) und Roggenberg. 
 

 


Gastronomie und Handwerk

Besonders hervorzuheben ist die vorzügliche Gastronomie. Die Gasthöfe und Weinstuben, ob neu gebaut oder modernisiert, sind in rustikalem Stil eingerichtet und stets bemüht den Gästen einen angenehmen Aufenthalt in Markelsheim zu ermöglichen.

Im Ort selbst ist wenig Industrie vorhanden, viele Einwohner gehen deshalb in Bad Mergentheim und Umgebung zur Arbeit.

Durch die ortsansässigen Geschäfte und Handwerker ist es möglich, die Bedürfnisse des täglichen Bedarfs im Ort zu decken.

  
 

 


Harmonisches Ortsbild

Eine Vielzahl von Aufgaben wurden nach dem zweiten Weltkrieg verwirklicht. Im Rahmen der Dorfentwicklungsmaßnahmen wurde die Ortsdurchfahrt erneuert, viele Gebäude wurden renoviert und zahlreiche Verschönerungen vorgenommen, was letztlich ein sehenswertes harmonisches Ortsbild ergab.

Das Vereinsleben in Markelsheim ist sehr ausgeprägt. Von besonderer Attraktivität ist das alljährlich eine Woche nach Pfingsten stattfindende Weinfest, das zu einem Begriff für das mittlere Taubertal und darüber hinaus geworden ist.

  
 

 


Sehenswerte Bauwerke

Die Geschichte spiegelt sich in sehenswerten Bauwerken wider:

  • Beguinenklause auf dem Engelsberg

  • die Reste der ehemaligen Beguinenklause auf dem Engelsberg

  • der Klosterhof mit Resten der ehemaligen Ummauerung

  • schöne alte Fachwerkhäuser in den schmalen winkligen Gassen

  • das aus dem Mittelalter stammende Rathaus mit schönen fränkischen Fachwerkerkern und dem steinernen Gemeindewappen.
 Glockenturm auf dem Engelsberg
Glockenturm auf dem Engelsberg. 
 

 


Zentraler Ort für viele Aktivitäten

Ein weitverzweigtes gut ausgebautes Wanderwegenetz durch Wälder, Wiesen und Weinbergen lädt den Besucher und Gast förmlich zu sportlichen Aktivitäten, aber auch zum beschaulichen Verweilen ein. Der Minigolf-Park, Die neu geschaffenen Tennisplätze wie das nahegelegene ,,Solymar" in Bad Mergentheim runden dies Angebot ab. Nicht zu vergessen der Weinlehrpfad und der Wildpark Bad Mergentheim, beides gern und viel besuchte Anziehungspunkte. Abseits des Verkehrslärms und doch verkehrsmäßig gut erschlossen, bietet sich Markelsheim geradezu als zentraler Ort für Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung an.

  
 

 


Weinperle unter den Stadtteilen

Markelsheim ist seit Jahren die Weinperle unter den Stadtteilen Bad Mergentheims. Ein Wein- und Ferienort für Liebhaber winkliger Gassen, malerischer Häuser und gesegneter Natur. Eine Einladung an alle, die den Sinn für Romantik und Beschaulichkeit bewahrt haben. Ein Paradies für Weinkenner und -genießer und für solche, die es noch werden wollen.

Das Bemühen der Markelsheimer um seine Gäste und die Vielzahl der Angebote führte im Jahre 1988 zur Prädikatisierung als staatlich anerkannter Erholungsort und 2020 zur Zertifizierung als Weinsüden-Weinort. 

  
 

Geschichte


Markelsheim war ein altes Reichslehen, das unter Kaiser Heinrich III im Jahre 1054 erstmals erwähnt wurde. Durch Eingemeindung zum 1. Januar 1972 wurde Markelsheim ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Bad Mergentheim und hat derzeit ca. 2000 Einwohner.